Antigiftködertraining – Praxistest
Aktualisiert am 31.08.2015- Antigiftködertraining – Praxistest
- Aller guten Dinge sind 3
- Aus – Drop it!
- Futter links liegen lassen
- Futter anzeigen
Moana ist eine dreijährige Labrador-Hündin, die bei mir im Training ist.
Sie ist ein typischer Labbi: verfressen und immer darauf bedacht, irgendwo was abstauben zu können.
Und doch hat sie innerhalb kürzester Zeit gelernt, Fressbares anzuzeigen. Auf dem Video ist schön zu sehen, dass sie die Nase in die Schüssel mit Fleischwurst reinsteckt und sich entscheidet, sie nicht zu fressen. Sie liegt ab und zeigt das Futter an.
Das ganze Leben ist ein Spiel
Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, warum Moana so schnell das Anzeigen gelernt hat und sich so gar nicht von der Fleischwurst verleiten lässt.
Moana und Tanja, ihre Besitzerin, sind ein wunderbares Team. Alle gemeinsamen Aktivitäten und Übungen, die sie machen, sind ein liebevolles Miteinander. Spielerisch werden die Übungen erarbeitet und so aufgebaut, dass Moana keine Fehler macht und viele Erfolgserlebnisse hat.
Mir geht immer das Herz auf, wenn ich den beiden beim Arbeiten zuschaue.
Es lohnt sich immer
Moana lernt schnell und liebt es zu arbeiten.
Das ist natürlich ein guter Ausgangspunkt, entscheidend ist allerdings, wie Tanja belohnt. Sie arbeitet mit unterschiedlichen Leckerchen, belohnt mit viel Freude sehr oft und sehr hochwertig.
Und genau das macht einen Teil des Erfolges aus: Moana weiß genau, dass sie bei Tanja immer etwas Super-Duper-Fantastisches als Belohnung bekommt. Das ist bei „einfachen“ Übungen so und bei den schwierigen erst recht.
Moana, für die Futter eine wirklich sehr hochwertige Belohnung darstellt, weiß, sie bekommt was Wunderbares, wenn sie die Fleischwurst anzeigt.
Lecker-Schmecker!
Bei den Spaziergängen, auf denen Futter ausgelegt wird, hat Tanja z.B. folgende Leckerchen dabei:
- Trockenfutter (Platinum)
- Käse
- getrockneter Fisch
- getrocknete Lammfleischbrocken
- Fleischwurst als Köder
Die Belohnung für das Anzeigen der Fleischwurst, d.h. also das Abliegen, war der Stinkefisch, nach dem Moana verrückt ist. Lief sie am Futter vorbei, gab es als Belohnung Käse.
Das Lammfleisch hatte Tanja als Superbelohnung dabei, falls sie einen Notrückruf machen müsste (Doppelter Rückruf).
Wenn ein verfressener Labbi die Anzeige von Fressbarem lernen kann, dann kann das dein Hund auch!
Hut ab! Bin auf weitere Videos gespannt wie man sowas aufbaut
Immer wieder bettel ich förmlich die Menschen „arbeitet mit eurem Hund “ , es gibt Wege seinem Hund zuverlässig beizubringen nichts aufzunehmen und immer wieder bekomme ich die gleichen frustrierenden Antworten und Ausreden wie z.B. Straßenhunden oder extrem verfressenen Hunden kann man das nicht lernen ! Stattdessen klickt man den nächsten Shop an , oder bastelt sich selbst einen Maulkorb mit Fliegengitter welcher im übrigen bei Kontaktgiften völlig sinnlos ist aber das mag man nicht hören. Natürlich werde ich auch diesen Beitrag teilen und darauf hoffen dass das nun Beweis genug ist frei nach dem Motto : wenn ein Labbi das kann, dann…. 😉 Ich bin so gespannt auf die folgenden Beiträge der Artikelserie .
Bin begeistert und freue mich auf weitere Berichte zum Thema (y)