Hunde sausen im Freilauf vor und zurück und kommen dabei oft an ihren Menschen vorbei. Belohnen Sie dieses freiwillige Zurückkommen!
Der Hund wird häufiger freiwillig zu Ihnen kommen. Und verknüpfen Sie das doch gleich mit Ihrem Anker-Signal.
Allzeit bereit
Zählen Sie doch mal beim nächsten Spaziergang, wie oft Ihr Hund auf Sie zuläuft. Und ab jetzt belohnen Sie das jedes Mal.
Damit das gut klappt, sollten Ihre Belohnungsmöglichkeiten sofort einsatzbereit sein. Ziehen Sie das Leckerchen oder das Spielzeug schon aus der Tasche, wenn Ihr Hund noch einige Meter von Ihnen entfernt ist, damit er es auch bemerkt und sich schon Belohnung freuen kann.
Wenn Ihr Hund nicht ganz bis zu Ihnen kommen will, vielleicht weil er bisher immer angeleint wurde, dann markieren Sie, wenn er auf Sie zu läuft. Kegeln Sie das Leckerchen oder werfen Sie den Ball oder die Frisbee so, dass er geradeaus hinter herflitzen kann, um es „im vorbeirennen“ aufzusammeln.
Schnell, schnell, schnell
Wenn Sie bemerken, dass er jetzt häufiger auf Sie zugerannt kommt und sich dabei schon auf seine Belohnung freut, können Sie anfangen, das Rückruf-Anker-Signal einzubauen. Rufen Sie z.B. „Schnell, schnell, schnell“, wenn er auf Sie zu saust. Wenn er Sie fast erreicht hat, geben Sie das Markersignal und kegeln ihm dann seine Belohnung.
Abwechslungsreich belohnen
Geben Sie viele verschiedene Belohnungen. Dann funktioniert das Rückrufsignal sehr viel besser!
- Beginnen Sie ein Renn-Spiel
- Zücken Sie ein Zergelspielzeug
- Schicken Sie den Hund auf eine Verloren-Suche
- Lassen Sie ihn zum „Einduften“ an die „Eau de Caca Stincelle“-Stelle
- Lassen Sie ihn nochmal eine Runde schwimmen (besonders nach dem Einduften)
- Lassen Sie ihn zu seinem Hundekumpel rennen etc.
Der rasende Roland
Ihr Hund donnert wie ein ICE an Ihnen vorbei und beachtet Ihre Belohnung überhaupt nicht? Dann haben Sie vielleicht nicht die richtige Belohnung, versuchen Sie es mit anderen Belohnungen aus Ihrer Belohnungsliste.
In diesem Spiel fangen Sie nur freiwillig angebotenes „Auf Sie zu rennen“ ein. Es kommt nicht auf viele Wiederholungen an. Es ist also nicht schlimm, wenn Ihr Hund es jeweils nur einmal anbietet und dann erstmal wieder „sein Ding“ macht.
Hausaufgabe
Zählen Sie beim nächsten Spaziergang, wie oft der Hund „auf Sie zu rennen“ anbietet und belohnen Sie diese Gelegenheiten so oft wie möglich. Bei den folgenden Spaziergängen zählen (und belohnen) Sie wieder.
Erzählen Sie uns, ob und was sich verändert.
Das findet sogar unser Raubautz Götz cool: Zurückkommen, schön plüschig gucken, und ein Leckerchen abstauben. Nach dem 1. Mal kann man seinen Hut drauf verwetten, daß er mindestens im 3 Minuten-Rhytmus vorbeikommt :o) Einfach genial, wie einfach es doch ist, einen Hund zum „mal eine Gehirnzelle für seinen Halter frei haben“ motivieren kann 🙂
Schön, dies zu lesen: letzte Woche habe ich dieses kurze Vorbeisausen auch belohnt und war mir nicht sicher, ob das nun klug ist oder nicht – also alles richtig gemacht 🙂
Danke Birgit 🙂
Wie ist das, wenn Hundi gleich nach dem Leckerlie wieder wegsaust??
kann er. In dem Spiel geht es darum, dass Ihr das „Auf Euch zu Rennen“ erst einmal als Belohnungs- bzw. Übungsgelegenheit erkennt und nutzt. Die „Trainingssession“ umfasst in diesem Fall eben nur dieses einem Mal auf Euch zu rennen – dann darf er wieder abdüsen. Dann guckt ihr wieder, wann er das nächste Mal angelaufen kommt 😀
Ok
das mit dem schnell, schnell hab ich auch verstanden, welches Ankersignal meinst du?? Schon das „Komm“ oder „hier“ oder etwas anderes
Vielen lieben Daaaaaaaaaank 
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