Wie viele Clicker braucht der Mensch?
Die Frage ist ganz leicht zu beantworten: auch bei mehreren Hunden ist nur ein Clicker notwendig. Die Hunde verstehen sehr schnell, ob ein Click ihnen gilt.
Zuhause
Wenn du Zuhause mit zwei oder mehr Hunden clickern willst, dann arbeitest du mit Hund 1, während die anderen warten.

Haben sie bereits gelernt, auf ihrer Decke zu bleiben, dann schickst du sie auf die Decke oder aber du lässt sie in einem anderen Raum warten, am besten durch ein Kindergitter abgetrennt.
Wichtig ist, auch immer wieder den ruhig wartenden Hund zu belohnen.
Spaziergang – Getrennt laufen
Wenn du bestimmte Dinge mit einem deiner Hunde üben willst, dann gehe allein mit ihm spazieren. Das solltest du sowieso regelmäßig machen.
Dein Blick auf den Hund verändert sich und auch der Hund verhält sich in der Regel anders, wenn er allein mit dir unterwegs ist.
Spaziergang – gemeinsam laufen
Beim gemeinsamen Spaziergang kannst du ebenfalls den einen Hund abliegen lassen (evtl. mit der Leine absichern), während du mit dem anderen übst.
Denke daran, die Clickereinheiten bewusst mit einem Anfangswort zu beginnen und auch offiziell wieder zu beenden.
Nicht mein Click?
Wenn du während des Laufens das Verhalten von Hund 1 clickst und Hund 2 kommt auch, dann spricht überhaupt nichts dagegen, auch Hund 2 eine Kleinigkeit zu geben. Sei da ganz großzügig.
Gibst du bewusst keine Belohnung, dann kannst du das unter variabler Verstärkung verbuchen.

In der Hundeschule
Bei uns in der Hundeschule arbeiten die Hunde oft parallel und werden von ihren Menschen geclickt. Und auch die wartenden Hunde bekommen häufig einen Click fürs ruhige Warten.
Das irritiert keinen der Hunde. Sie können sehr gut unterscheiden, welcher Click ihnen gilt.
Es ist also nicht notwendig, mit mehreren Clickern herumzulaufen – wobei frau natürlich prinzipiell nie genug Clicker haben kann.
Wie ist das bei freiem Verhalten? Ich klicke für Kater anschauen. Jetzt klickern ich den aber auch und der kommt auf den klick zurück für Leckerli, was in der Situation für den Hund natürlich doof ist… Vor allem weil es da auch ein bisschen um Eifersucht geht, weshalb ich da natürlich immer beiden etwas gebe und dem Hund etwas besonders gutes und lobe. Aber in der Erregung, Auslöser nähert such wieder usw. ist das echt schwer für ihn… Da bin ich gerade etwas am sondieren, wie das mit dem klicker gut ist.
Kannst du da vielleicht das Futter werfen? Oder mit einem Trenngitter arbeiten?
Du könntest vielleicht auch den Hund während des Clickerns mit der Leine absichern.
Wenn ich Katerchen klickern sind wir hinter dem Babysitter in seinem Zimmer… Futter wefen geht nicht, weil dann jagen Hund und Kater hinterher.. Da gibt es nen Knall… Ich werde eine Katzen Trainerin hier haben… Da bin ich gespannt. Vor allem, weil das Ziel ist, dass ich Sheriff klicke, damit er Pauli in Ruhe lässt und nicht jagt oder anstupst, gleichzeitig will ich aber auch dem Kater beibringen, dass er eben den Hund nicht anstarrt oder wegrennt, weil ihn das natürlich total triggert und wenn er ihn fixiert schafft Sheriff das einfach nicht wegzugehen. Da kann ich ihm keinen Vorwurf machen. Bin mal gespannt. Für „üben“ sperre ich die Katzen mit Spielzeug oder Futter weg… Es geht nur um das Kontakttraining mit dem Kater. Ein paar gute Strategien haben wir ja schon. Nur klassisch z&B hakt daran. Wenn wir dann auch die Katzentrainerin da hatten sprechen wir nochmal mit unserer Hundetrainerin. Wir pirschen uns von zwei Seiten an ? ist Gott sei dank nicht das Riesenproblem. Erschien mir aber passend die Überlegung in Bezug auf klicken und Begegnungstraining bei einem Besitzer.
Wenn ich meine beiden Hunde zusammen habe, nutze ich keinen clicker, sondern zwei verschiedene MarkerWörter. Jeder hat sein eigenes, was gleichbedeutend mit dem click ist (genauso beigebracht). So gibt es im Wohnzimmer keine Verwechslung und ich kann wirklich einzeln belohnen. Wenn es beide gerade richtig machen, sage ich eben beide Worte und jeder bekommt einen Keks.