- Targets – mehr als nur Spass und Beschäftigung!
- Targets – Aufmerksamkeit teilen
- Targets – Hilfe bei Angst und Aggression
Arbeit mit glücklichen Emotionen am Beispiel: Angst und Aggression
Aggression entsteht oft durch Angst. Angst und Aggression sind Gefühle! Beide können auch vom Hund nicht willentlich gesteuert werden.
Angst und Aggression können sich sehr hartnäckig halten, weil sie selbstbelohnend wirken. Warum ist das so?

Dieses bezeichnende Beispiel beobachten wir täglich:
Ein Mensch wird am Gartenzaun heftig angeknurrt und verbellt. Dieser vermeintliche „Eindringling“ will eigentlich gar nicht in den Garten, er spaziert nur am Haus vorbei.
Während dieser Mensch seines Weges geht, erfährt der Hund Erleichterung: Die Distanz zwischen ihm (seinem Territorium) und dem vermeintlichen Eindringling vergrössert sich. Knurren und Bellen haben sich aus Sicht des Hundes also gelohnt, denn: Die Distanzvergrösserung wirkt belohnend!
Gefährliches Verhalten stoppen
Zeigt der Hund angstbedingt gefährliches Verhalten, muss dieses zweifelsfrei gestoppt werden. Er soll lernen, wie er anders als aggressiv reagieren kann. Der Hund braucht dabei effiziente, angst- und aggressionsmildernde Hilfen beim Umlernen!
Bodentargets teilen die Aufmerksamkeit
Der folgende Film zeigt einen Hund, der sich von fremden Menschen und Hunden bedroht fühlte. Bisher hat er sie mit Aggression immer erfolgreich vertrieben. Menschen oder Hunde wichen ihm – aus nachvollziehbaren Gründen – aus. Oder aber seine entnervte Bezugsperson hat ihn aus der Situation weg gezerrt.
Beide Varianten hatten also die belohnend wirkende Distanzvergrösserung zur Folge. Deshalb blieben die Aggressionen auch zuverlässig erhalten.
Wir haben im Laufe des Trainings unter anderem Targets beigezogen. Damit haben wir die Aufmerksamkeit des Hundes geteilt. Mit Hilfe des gute Laune machenden Bodentargets haben wir ihm das Umlernen erleichtert.
Ziel der Trainingseinheit
Der Hund reagiert so weit wie möglich gelassen auf das fremde Mensch-Hund-Team.
In dieser Trainingssequenz wollte ich einerseits dem Hund eine „Brücke zum Umlernen“ anbieten – gleichzeitig aber auch bestätigt wissen:
- Nimmt der Hund das Target trotz der vermeintlichen Bedrohung wahr?
- Und wie reagiert er auf das Target, ohne dass wir ihm das Signal zum Berühren des Bodentargets geben?
- Kann sich der Hund selbstständig und selbstgesteuert „regulieren“ und ein alternatives Verhalten ausführen, das nichts mit dem aggressiv gestimmten Vertreiben zu tun hat?
Hier das Ergebnis:
Vernetzt denken und anwenden
Spiel an und mit Targets machen grundsätzlich Spass!
Vernetzen wir diese gute Stimmung mit belastenden Alltagssituationen, verknüpfen und vernetzen wir sie mit guter Laune. Wir ermöglichen und unterstützen eine tierschonende, lernförderliche und nachhaltige Problemlösung.
Ich liebe Targetarbeit.
Egal ob als „Geländer zum Festhalten“, als Aufmerksamkeitsteiler, als Stopper, als Ruhepunkt… oder Denk-Hilfe.
Ich würde sagen, dass ein gut aufgebautes Target ein unbestechlicher tertiärer Verstärker ist.
Und die tollen Emotionen, die mit ihm verknüpft sind durch ein positiv verstärktes Training nehme ich sehr gerne mit in anspruchsvolle Situationen.
Toll, inkl. des witzigen Schweizer Dialekt;)
Ja, den Dialekt von Eva liebe ich auch sehr.
<3 Ich geb euch dann gerne mal 'nen Online-Kurs :D
In Schwyzer-Dütsch?
Jo, genau. Uf Schwyzer-Dütsch 😀
Meine Freundin Annett hat den Artikel mit den Worten geteilt
„Ein Ziel haben! Ein gemeinsames!“
Besser kann frau es nicht ausdrücken!
Meine Freundin Annett hat den Artikel mit den Worten geteilt
„Ein Ziel haben! Ein gemeinsames!“
Besser kann frau es nicht ausdrücken!
In der Tat…!
Und ich freue mich SEHR – über die vielen, schönen Echos von rundherum …!!
An dieser Stelle: Vielen, vielen Dank!! <3
In der Tat…!
Und ich freue mich SEHR – über die vielen, schönen Echos von rundherum …!!
An dieser Stelle: Vielen, vielen Dank!! <3
[…] Targettraining in allen Situationen “Einen Hund für Knurren zu bestrafen ist wie die Batterien aus dem Rauchmelder zu entfernen. Sie wollen den Alarm nicht hören, aber die Gefahr ist immer noch vorhanden.” “Punishing a dog for growling is like taking the batteries out of your smoke detector. You don’t want to hear the noise, but the danger is still there.” Yamei Ross. […]