Ressourcenverteidigung Hund – Was tun?

Auf keinen Fall den Hund beim Fressen stören – Wer hat diesen Satz noch nicht gehört? Tatsächlich ist das Thema Ressourcenverteidigung beim Hund durchaus ein wichtiger Punkt für viele Hundebesitzer. Doch geht es hierbei nicht nur darum, dass der Hund sein Futter beschützen wird, denn viele Hund beschützen, was ihnen lieb ist und das kann dann eben das Lieblingsspielzeug, ein Stock, der Platz auf der Kuscheldecke oder eben das Futter sein. Mit Knurren und im schlechtesten Fall auch Schnappen wird verteidigt, was dem Hund gehört.

Was tun gegen Ressourcenverteidigung beim Hund?

Schon im Welpenalter sollte man trainieren, um die Ressourcenverteidigung, die in der Natur Sinn für den Hund ergibt, gar nicht erst aufkommen zu lassen. Es gibt Übungen, die hilfreich sind, wenn der Hund noch nicht zur Ressourcenverteidigung neigt, die aber keinesfalls eine gute Idee sind, wenn er bereits seine Ressourcen verteidigt. Es ist immer eine gute Idee, mit einem Hundetrainer des Vertrauens zu sprechen, der sich auf die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Hundes einstellt und das richtige Training für den Hund findet.

Positive Gedanken mit dem Teilen fördern

Wenn man einen Hund an das Autofahren gewöhnt und ihm die Angst vor der Autofahrt nehmen möchte, versucht man dafür zu sorgen, dass der Hund die Autofahrt mit Positivem in Verbindung bringt. Versucht man dem Hund beizubringen, seine Ressourcen nicht zu verteidigen, dann kann es ebenfalls hilfreich sein, ihm das Teilen schmackhaft zu machen. Es geht also darum, dem Hund zu zeigen, dass es durchaus Vorteile haben kann, man ein Spielzeug oder etwas anderes herzugeben.

Bitte an dieser Stelle auf keinen Fall einfach etwas wegnehmen, sondern dem Hund etwas anderes dafür geben, das ihm gefällt. Wie wäre es so etwa mit einem weiteren Knochen, wenn er seinen Knochen abgegeben hat. Auch ein tolles und besonderes Leckerli inklusive ordentliche Streicheleinheit kann eine gute Idee sein.

Mit Training und Geduld sollte man dem Hund also beibringen, dass es gut ist, wenn man sich ihm nähert, wenn er gerade etwas macht, was ihm gefällt. Wenn er etwa gerade frisst und man nähert sich, um ihm noch ein besonderes Leckerli in seinen Futternapf zu legen, dann ist das für ein eine gute Sache, die er sich merken wird.

Spielt man mit dem Hund, so sollte das Spielen auch stets mit ein paar Streicheleinheiten verbunden werden. Manche Hundebesitzer zerren nur am Spielzeug, während der Hund immer wilder wird. Das mag lustig erscheinen, aber der Hund sollte wissen, dass es hierbei nicht darum geht, ihm das Spielzeug wegzunehmen. (Er könnte die Hand mit „Wegnehmen“ verbinden).